Bei vielen Rauchern scheitert der Verzicht auf die Zigaretten häufig an falschen Vorstellungen. Viele sind der Meinung, ohne Glimmstängel nicht dieselbe Gemütlichkeit empfinden zu können, bei Bier oder einem Glas Rotwein nicht so gut entspannen zu können oder das Feiern nicht mehr genießen zu können. Dass an diesen Vermutungen absolut nichts dran ist, ist natürlich schnell bewiesen: Nichtraucher können es sich ja schließlich auch ohne Probleme und vor allem ohne Zigaretten gemütlich machen oder richtig gut feiern. Außerdem können diese gerade Getränke und Speisen durch ihr besseres Geschmacksempfinden viel besser und intensiver genießen.
Zu 100% gegen das Rauchen entscheiden
Um sich mit Erfolg von der Zigarette zu lösen, ist der eigene Wille entscheidend. Man muss sich schon zu 100 Prozent gegen das Rauchen entscheiden. Wenn man ständig das Rauchen vermisst und dauernd daran denken muss, ist der Rückfall vorprogrammiert.
Nikotinkaugummis und Nikotinpflaster
Klassiker bei der Raucherentwöhnung sind Nikotinkaugummis und Nikotinpflaster. Ihr Vorteil ist die einfache Handhabung, außerdem bleiben körperliche Entzugserscheinungen weitestgehend aus. Durch eine schrittweise Reduzierung des enthaltenen Nikotingehalts kann man die Rückfallquote minimieren. Nachteil ist die weitere Nikotinzuführung – dafür bleibt aber schon mal die Lunge von den schädlichen Auswirkungen verschont. Bei Nikotinkaugummis hat man außerdem ständig etwas im Mund, was bei manchen angehenden Ex-Rauchern den Erfolg wahrscheinlicher machen kann.
Kräuterzigaretten als Alternative
Einen anderen Ansatz stellen Kräuterzigaretten dar, die nikotinfrei sind und nur wenig Teer enthalten. Sie enthalten Aromen wie Pfefferminze oder Haselnuss und werden wie normale Zigaretten geraucht. Weil sie kein Nikotin enthalten, bleibt auch die körperlich süchtig machende Wirkung aus. Allerdings ist auch diese Art zu rauchen recht ungesund – in normalen Zigaretten ist ja Nikotin auch nicht unbedingt das schädlichste der enthaltenen Gifte. Die Lunge wird dadurch nach wie vor belastet. Außerdem ist der Weg zurück zur normalen Zigarette recht klein.
Online-Nichtraucherkurse besuchen
Vom Hausarzt kann man sich Medikamente verschreiben lassen, die an den Nikotin-Rezeptoren wirken. Andere Medikamente sollen das Rauchbedürfnis senken. Jedoch haben diese Medikamente auch Nebenwirkungen. Davon abgesehen sollte man den Verzicht auf Zigaretten nach Möglichkeit bewusst angehen und nicht einfach ein paar Tabletten „mal machen lassen“.
Nebenwirkungsfrei sind hingegen Bücher und CDs zur Selbsthilfe. Ob einem die jeweilige Methode liegt, kann man nur durch Ausprobieren herausfinden. Wer es schwierig findet, sich allein auf weiter Flur zu motivieren, kann Online-Nichtraucherkurse belegen. Hier kann man rund um die Uhr teilnehmen, hat keine Anfahrtskosten, kann sich aber trotzdem mit vielen Leidensgenossen austauschen. Bei einer erfolgreichen Durchführung sind dann die recht moderaten Kosten schnell amortisiert.