Wer für den nächsten Urlaub auf der Suche nach einem Reiseziel ist, das die Möglichkeit bietet, abseits ausgetretener Pfade erholsame Tage am Strand zu verbringen, aber auch fremde Kulturen und exotische Tiere in freier Wildbahn zu erleben, der sollte nach Gambia reisen. Das kleinste Land auf dem afrikanischen Kontinent empfängt seine Gäste mit oft menschenleeren Traumstränden am Atlantischen Ozean, typisch afrikanischer Farbenpracht und abwechslungsreichen Naturparadiesen.
Lebhafte Traditionen an der Küste Westafrikas
Nach nur rund sechs Flugstunden landet man von Deutschland aus in der Hauptstadt Bakau. Vor allem während der Trockenzeit zwischen November und Mai ist die ehemalige britische Kolonie Gambia ideal, um dem nordeuropäischen Winter zu entfliehen. Das Land lebt hauptsächlich vom Tourismus und lässt sich auf unkomplizierte Art per Buschtaxi und Minibus erkunden. Wer sich nicht komplett ins typisch afrikanische Leben stürzen will, dem seien die Taxen empfohlen, deren Fahrer über spezielle Lizenzen als Touristenführer verfügen. Das fröhliche Easy-Going Westafrikas nimmt den Besucher sofort gefangen und lässt Fremde am bunten Treiben in den Straßen und Gassen teilhaben, egal ob in Bakau oder in den ruhigeren Fischerdörfern wie Gunjur und Katong.
Ethnische Vielfalt und Gastfreundschaft
Etwa 90 Prozent der Bevölkerung gehören dem Islam an, der in Gambia wesentlich lockerer gelebt wird als in anderen muslimischen Ländern. Das Leben spielt sich auf der Straße ab, traditionelle, farbenprächtige Kleidung mischt sich mit westlichen Modestilen. Die Landessprache ist Englisch, doch in den Touristengebieten kommt man oft auch mit Deutsch weiter. Die gambische Küche ist von arabischen und nordafrikanischen Einflüssen geprägt. Probieren sollte man „Maafe“, ein typisches Gericht aus Reis, Hühnchen und Erdnusssoße.
Ehrwürdiges Kolonialerbe, Mangrovenwälder und exotische Tiere
Der Triumphbogen „Arch 22“ in Bakau ist das Wahrzeichen Gambias, daneben locken viele weitere Sehenswürdigkeiten den Besucher von den weißen Stränden weg. Spuren der ehemals britischen Kolonialmacht finden sich in Bakau, Juffure und Janjanburch, außerdem auf James Island. Auch sollte man sich das lebhafte Treiben auf den Märkten nicht entgehen lassen. Naturliebhaber zieht es vor allem in die Mangrovenwälder des Tanbi Wetland Complex, wo sich zahlreiche Sumpf- und Wasservögel beobachten lassen. Zwar gibt es in Gambia keine freilebenden Löwen oder Elefanten mehr, doch in den Savannen und Feuchtgebieten leben Krokodile, Nilwarane, kleine Antilopen und verschiedene Affenarten. Auch Rhinozerosse sind keine Seltenheit.
Gambia ist ein vielseitiges Land, das noch in den touristischen Kinderschuhen steckt. Abseits der Touristenmassen Urlaub zu machen, ist nur einer der vielen Gründe, um nach Gambia zu reisen!
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