Geothermie in Deutschland – so nutzen Sie die Erdwärme bei großen Bauprojekten
Mit der Geothermie können vor allem große Bauprojekte unterstützt werden. Der Grund ist, dass Sie hiermit auf die Erdwärme setzen und so vor allem Ihre Ausgaben senken können. Wir zeigen Ihnen, wie die Geothermie in der Praxis funktioniert und welche Vorteile hiermit verknüpft sind.
Funktionsweise der Geothermie
Die Geothermie wird auch als Erdwärme bezeichnet. Das liegt daran, dass der Begriff aus dem Griechischen kommt und aus den Wörtern „geō“ und „thermós“ zusammengesetzt wurde. Hierbei steht „geō“ für die Erde und „thermós“ für die Wärme.
Um an die Erdwärme zu gelangen, werden zwei unterschiedliche Methoden genutzt, und zwar die oberflächennahe Geothermie und die Tiefengeothermie. Ziel ist es in beiden Fällen, die Wärmeenergie zu fördern, die direkt unterhalb der festen Erdoberfläche sitzt. Wichtig zu wissen: Je tiefer man bohren kann, desto höhere Temperaturen sind zu erwarten.
So unterscheiden sich die beiden effizienten Funktionen voneinander:
- Bei der oberflächennahen Geothermie wird die Erdwärme aus einer Tiefe von bis zu 400 Metern gefördert. Da die Wärmeenergie in der Nähe der Oberfläche gewonnen wird, sind die Temperaturen hierbei relativ gering.
- Die Tiefengeothermie gewinnt die Erdwärme hingegen weiter unten, genauer gesagt aus mehreren Kilometern unterhalb der Erdoberfläche. Hier sind höhere Temperaturen gegeben, sodass mit dieser Methode auch der Betrieb größerer Anlagen problemlos machbar ist.
Wo ist Erdwärme möglich?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die Geothermie als unerschöpflich angesehen wird. Sie kann nach jetzigem Stand den menschlichen Bedarf an Energie für mehrere Millionen Jahre sicherstellen. Das ist besonders hilfreich für die Stromerzeugung, die aus natürlichen Ressourcen gewonnen wird.
Vor allem bei großen Bauprojekten stellt sich immer wieder die Frage, wann und wo Erdwärme verfügbar ist. Grundsätzlich gilt, dass die Geothermie ständig zur Verfügung steht – und das ist auch ihr großer Vorteil gegenüber weiteren nachhaltigen Energiequellen. Die Erdwärme steht ganzjährlich und unabhängig von den vorherrschenden Klima- und Wetterbedingungen bereit.
Die Geothermie ist überall möglich, wobei beachtet werden muss, dass die Tiefe der Bohrung auch von der Region abhängt. So muss in wärmeren Gegenden beispielsweise weniger tief gebohrt werden als andernorts. Ob am gewünschten Standort Erdwärmebohrungen durchgeführt werden dürfen, muss vorab bei den Landratsämtern in Erfahrung gebracht werden.
Hilfreich ist es auch, direkt Kontakt mit einem Fachunternehmen aufzunehmen, wie etwa mit einem Betrieb für die Pumpensteuerung, denn auch hier können Sie sich rund um die Geothermie bei großen Bauprojekten beraten lassen und erfahren unter anderem auch, welche Kosten bei einer Bohrung entstehen.
Geothermie in der Praxis – so profitieren Sie hiervon
Bei Großprojekten ist die Erdwärme besonders wichtig, denn hiermit lässt sich Strom erzeugen und direkt sowie indirekt heizen. Wenn Sie also planen, Anlagen für die Industrie zu bauen oder Hochhäuser und Einkaufszentren zu errichten, dann lohnt es sich, von der Geothermie Gebrauch zu machen.
Möglich wird das mithilfe moderner Anlagen und Pumpensteuerung. Diese werden für die Gewinnung der Erdwärme benötigt und können auf Wunsch auch frequenzgesteuert eingerichtet werden. Hiermit lässt sich eine gleichmäßige Auslastung erreichen, was den Unternehmen letztlich zugutekommt.
Aufgrund der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist bei der Nutzung von Erdwärme eine entsprechende Förderung durch den Staat möglich. Viele Betriebe können eine sogenannte Basis- oder Zusatzförderung bekommen oder auf eine Innovations- und Zusatzförderung setzen.
Die Vorteile der Erdwärme auf einen Blick
Der Umstieg auf die Erdwärme lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Hier sehen Sie, wie Sie große Bauprojekte mit der Geothermie bereichern können:
- Sie agieren nachhaltig und setzen sich für die Umwelt und das Klima ein. Der Grund: Es handelt sich um eine Energiequelle, die frei von CO2 ist. Außerdem verzichten Sie auf den Transport der Energie und schonen die Umwelt dadurch noch mehr.
- Sie können Kosten sparen und sich auf vergleichsweise stabile Preise einstellen. Hinzu kommt eine mögliche Förderung durch den Staat.
- Sie sind flexibel, was den Einsatz der Erdwärme betrifft, da diese immer zur Verfügung steht. Dies gilt unabhängig vom vorherrschenden Klima und der aktuellen Jahreszeit.
Die Geothermie lohnt sich bei großen Bauprojekten
Wenn Sie ein größeres Bauprojekt planen, dann kann es von Vorteil sein, auf die Erdwärme zu setzen. Dies ist nicht nur mit Blick auf die Kosten ratsam, sondern auch, wenn es darum geht, eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle zu finden. Die Vorzüge, die hieraus für das Unternehmen und das Bauvorhaben entstehen sind enorm und sollten deshalb vor jedem neuen Bauvorhaben bedacht werden. Gemeinsam mit Experten können Sie sich näher mit dem Thema auseinandersetzen und in Erfahrung bringen, wie Ihnen die Geothermie in Ihrem speziellen Fall weiterhelfen kann und welche Kosten und Förderungsmöglichkeiten hierbei infrage kommen.